
By vbw-Vereinigung der Bayerischen Wirtscha
Die Forderung nach mehr Eigenständigkeit von Bildungsinstitutionen ist schon seit Jahren in der bildungspolitischen Diskussion – eine zufriedenstellende Umsetzung in allen Bildungseinrichtungen blieb bisher jedoch aus.
Der Aktionsrat Bildung analysiert in seinem vierten Jahresgutachten 'Bildungsautonomie: Zwischen Regulierung und Eigenverantwortung' die einzelnen Bildungsinstitutionen im Hinblick auf ihr Autonomiemaß. Es formuliert den Bedarf an Regulierung und Deregulierung in den einzelnen Bildungsphasen. Auf dieser Grundlage werden konkrete Handlungsempfehlungen an die Politik gestellt. Ziel ist die größtmögliche Selbstständigkeit für jede Bildungseinrichtung, schnell und direkt vor Ort auf Herausforderungen zu reagieren und auf diese Weise ein hohes Bildungsniveau für alle zu gewährleisten.
Read or Download Bildungsautonomie: Zwischen Regulierung und Eigenverantwortung: Jahresgutachten 2010 PDF
Best german books
Politikwissenschaft und Politische Bildung
Wolfgang Jäger Udo Kempf hat eine großartige Bilanz als Hochschullehrer und Wissenschaftler vorzuweisen. Dies zeigt sich nicht zuletzt darin, dass er nicht nur eine Professur an der Pädagogischen Hochschule wahrnimmt, sondern auch an der Universität gefragt ist. Jahrzehntelang struggle er am Seminar für Wissenschaftliche Politik ein beliebter Dozent.
- Profit Sharing and Company Performance
- Die Grafin Von Ascot.
- Lebe wild und gefahrlich. Radikalokologische Perspektiven
- Soziologie des Neuen Kosmopolitismus
- Funkkanalmodellierung fur OFDM-Kommunikationssysteme bei Hochgeschwindigkeitszugen
Additional info for Bildungsautonomie: Zwischen Regulierung und Eigenverantwortung: Jahresgutachten 2010
Example text
Solche institutionellen Rahmenbedingungen schaffen aus Sicht der Organisationstheorie Anreize für alle Beteiligten, möglichst gute Bildungsleistungen hervorzurufen, indem sie leistungsförderndes und -behinderndes Verhalten mit entsprechenden Konsequenzen verbinden und damit die Beteiligten für ihr Tun selbst verantwortlich machen. Das schon aus psychologischen Gründen indizierte Ziel, individuelle Interessen zu wahren, beispielsweise durch eine höhere Entscheidungs- und Wahlfreiheit, kann durch den Hinweis auf gesellschaftliche Interessen ergänzt werden.
Dadurch erhöhen sich die externen Belohnungen für Lernanstrengungen der Schüler. Der Anreiz zu lernen steigt, wenn bessere Leistungen belohnt werden. Folglich erhöht das regulierende Element zentraler Prüfungen die Schülerleistungen. Zweitens machen es zentrale Abschlussprüfungen unmöglich, dass durch kollektiven Mitschülerdruck die Standards des Unterrichts gesenkt werden, ohne dass dies die durchschnittliche Benotung der Klasse senken würde. Drittens eröffnen zentrale Abschlussprüfungen den Eltern und Schulleitungen, inwieweit die Lehrkräfte eine erfolgreiche Wissensvermittlung leisten.
Insgesamt ist dieser Effekt aber als klein einzuschätzen: Er schwächt sich über die Zeit ab, betrifft nur eine kleine Gruppe und kein Problemverhalten im klinischen Bereich. 45 Kapitel 2 öffentlich geförderte Kinderbetreuung auch über Outcome-Standards gesteuert werden, d. h. über Vorgaben dazu, welchen Entwicklungsstand ein Kind am Ende seiner vorschulischen Zeit erreicht haben sollte. Outcome-Standards werden gegenwärtig in der Frühpädagogik zum Teil vehement abgelehnt (vgl. Jugendministerkonferenz/Kultusministerkonferenz 2004).