Formen der Anschauung: Eine Philosophie der Mathematik by Stekeler-Weithofer, Pirmin

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5. Formen der Anschauung 35 wären. Insbesondere hängt das demonstrative Entscheidungsverfahren für A(t) selbst schon auf eine nicht ganz leicht zu artikulierende Weise von einer praktischen Prüfung der Güte der Konstruktionsmittel ab, also der ebenen Fläche und der auf ihr abgetragenen geraden Linien oder Kreislinien bzw. den konstruierten Orthogonalen, während im algebraischen Verfahren nur Wurzeln zu ziehen sind. Wie in der Arithmetik gilt selbstverständlich auch für die Ausführbarkeitsaussage A(t), dass mit der Komplexität des Satzausdrucks die Komplexität der Bestimmung der Wahrheit der Aussage (in der Regel) zunimmt.

Der Grund dafür, dass wir (reine, ideale) Formen nie als solche anschauen können, was auch immer Kant dazu sagen mag, liegt gerade darin, dass sie bloß als Gegenstände geometrischer Rede und damit des Denkens zu begreifen sind. Das dürfte der tiefere Grund dafür sein, dass nicht bloß Hegel gegen Kant unsere Wahrheitsbewertungen der Aussagen der Geometrie als durch analytische Konventionen bestimmt ansieht. Wir werden sehen, warum das dennoch ein vorschnelles Urteil über den Status geometrischer Aussagen ist.

Die Geometrie der Raum-Zeit, also die relativistische Kinematik oder Dynamik, behandelt daher in einem gewissen Sinn nicht Formen der Anschauung, sondern anschauungstranszendente Formen von relativ zu einander bewegten Dingen. Diese sind dann freilich nicht im Sinn von Kants reinem Negativbegriff eines Dinges an sich jenseits aller Erscheinung zu begreifen, sondern gerade im Sinn von ,Dingen für uns‘: Unser (gemeinsamer) Bezug auf diese ,Dinge‘ ist immer schon vermittelt durch indirekte Beobachtungen und Messungen, d.

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