Geschlecht und Männlichkeit: Soziologische Theorie und by Michael Meuser

By Michael Meuser

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204). Der Einheitlichkeit der Frau stellt Simmel eine innere Zerrissenheit des Mannes gegenüber. Indem der Mann das Objektive schafft, Grenzen transzendiert, macht er sich selbst zum Mittel, verläßt er das eigene Zentrum. "Sein theoretisches wie sein praktisches Ideal enthält ein Element von Entselbstung. Er legt sich immer in eine irgendwie extensive Welt auseinander, so sehr er sie mit seiner Persönlichkeit durchdringen mag, er fügt sich mit seinem Tun in historische Ordnungen ein, innerhalb derer er bei aller Macht und Souveränität als Mittel und Glied gelten kann" (S.

Verklärt zu sein, sondern auf funktionale Erfordernisse zurückgeführt, wie sie aus der Entwicklung der Arbeitsteilung resultieren. Doch im direkten AnscWuß verquickt Simmel die soziologische Argumentation mit einer essentialistischen. ,,Die mit alledem angedeutete äußere und kulturgeschichtliche Entwicklung ist doch woW das Phänomen einer in der überhistorischen Basis des Geschlechtsunterschiedes wurzelnden Bestimmtheit" (S. 204). Sukzessive wandelt sich Simmels soziologische Analyse in eine Wesensbestimmung der Geschlechter, freilich mehr der Frau als des Mannes.

Die Struktur dieser gemeinschaftlichen Lebensformen, ihre paternalistische Prägung, bleibt freilich unangetastet. Eine Richtung der Tönnies-Rezeption versteht dessen Geschlechtertheorie nicht als Aussagen über Männer und Frauen als empirische Subjekte; vielmehr seien damit zwei Formen der Orientierung in der sozialen Welt gemeint: weibliches und männliches Prinzip. Zwischen diesen, die "in einem Verhältnis von ursprünglichem Lebensquell und zeitlich späteren Produktionen des konstruierenden Intellekts" zueinanderstehen, gebe es ,,Beeinflussung, Vermischung und Polemik" (Biekel 1991, S.

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